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PYGMALIOn
-
MY fairest lady
von
Bernhard Shaw
es spielen:
Maditha dolle
Joanne Gläsel
Matthias Heße
Leonardo Lukanow
Ludwig Michael
regie: Damian Popp
Kostüme / bühne: Tanja maderner
Musik / Sounddesign: Jonas Schilling
dramaturgie: Sandra höhne
Premiere:
3.5.2024
Schlosstheater moers
Weitere Vorstellungen unter:
1/19
Fotos: Jakob Studnar
Jeden Tag und jede Nacht Blumen auf der Straße an satte Wohlstandsbürger*innen verkaufen. Eliza Doolittle strebt nach Höherem. Nach einem zufälligen Zusammentreffen mit Professor Henry Higgins und Oberst Pickering wird sie der Gegenstand einer voreiligen Männer-Wette. Aus der „Gossenschlampe“ soll eine Dame der feinen Gesellschaft werden. In unserer Gesellschaft kann jeder, ungeachtet seiner Herkunft, scheinbar alles erreichen, wenn er sich nur ausreichend bemüht und hart an sich arbeitet. Marktwirtschaftlich-liberale Gesellschaften behaupten, dass jeder Mensch aus eigener Macht mit Geschick, Fleiß und Talent seines Glückes Schmied werden kann. Das Regieteam lässt in seiner fetzigen Musical-Show Eliza alle Schablonen sprengen, die ein rücksichtsloser Sprachwissenschaftler für sie geschaffen hat. Warum soll die unbeugsame Miss Doolittle gezähmt werden? Weshalb ist es der Außenseiter und nicht die Mehrheit, die sich anpassen muss?
"Damian Popp lässt die Komödie, die doch so einen traurigen Ausgang hat, turbulent und temporeich abschnurren, mit extrovertiertem Humor, gnadenlosem Witz, großartigen Formulierungen und absurd komischen Bildideen. (...)
An solch höherem Blödsinn mit tieferem Wortsinn muss man einfach seinen Spaß haben."
Dietmar Zimmermann, "theater:pur"
"Den weißen Abwasserkanal als Projektionsfläche für Laserspiele, Filme,
Bilder und sogar Live-Video-Chats (köstliche Auftritte von Matthias Heße)
nutzend, machen Popp und seine Mitstreiter aus dem Schauspiel mit viel
Musik ein schrilles, an Subtext reiches Spektakel voller Absurditäten und
intelligenter Verrücktheiten, dessen Kernthemen vor allem in den
Songtexten zum Ausdruck kommen."
Wolfgang Platzeck, "WAZ"
"Pygmalion als grotesker Theaterspaß
-
Regisseur Popp liefert eine pralle, in
Teilen dichte und groteske Aufarbeitung, die auf Humor und Lachen
abzielt – die aber auch ihre Längen hat. (...)
Aus dem Vollen schöpft Bühnen- und Kostümbildnerin Tanja
Maderner. Im steril-weißen Bühnenaufbau, aus dem die Gosse mit
waberndem Nebel zu Tage tritt, lässt sie mit prallen
Videoprojektionen ohne weitere Requisiten neue Räume und Bilder
entstehen. Sie kreiert Gewitter und Kanalflair ebenso wie das elegant
eingerichtete Wohnzimmer von Mrs Higgins. Musik komplettiert
diese Inszenierung. Jonas Schilling sorgt für das atmosphärische
Sounddesign und komponierte neue Lieder, die die Schauspieler
schön schräg singen. All dies fügt Damian Popp zu einem leichten
Theaterspaß zusammen, der aber zum Ende hin plötzlich zu voll
gefrachtet wirkt (...). Das Premierenpublikum nahm dies nicht übel und spendete reichlich Beifall."
Anja Katzke, "Rheinische Post"
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