die schmutzigen hände
von
jean paul sartre
es spielen:
Berna Celebi,
Yves Dudziak,
Britta Focht,
Jan-Philip Heinzel,
Philip Richert,
Niklas Schmidt
regie: Damian Popp
Kostüme / bühne: hannah petersen
Musik: jonas schilling
dramaturgie: hilke bultmann
premiere:
24.3.2023
Theater Lüneburg
Weitere Vorstellungen unter:
Fotos: Andreas Tamme
„Ich habe schmutzige Hände. Bis zum Ellbogen. … Glaubst du, man kann unschuldig herrschen?“ Parteichef Hoederer sagt das in diesem spannungsgeladenen Politkrimi. Er kämpft gegen eine drohende Besatzung seines Landes, das fiktive Illyrien. Seine gemäßigten Mittel entsprechen jedoch nicht der radikalen Grundhaltung seiner Partei. Er soll eliminiert werden. Der bürgerliche Intellektuelle Hugo übernimmt diese Aufgabe. Hugo will endlich weg vom Papier und etwas tun, er will eine Tat, die seinem Leben Sinn verleiht. In Begleitung seiner Frau Jessica lässt er sich als Privatsekretär in das Haus Hoederers einschleusen. Doch je besser er Hoederer kennenlernt, desto mehr ist er von ihm als Menschen und als Politiker fasziniert. Hugo zögert seine Tat hinaus. Erst als er glaubt, dass sich seine Frau Jessica auf eine Affäre mit Hoederer eingelassen hat, tötet er ihn. Totschlag aus Eifersucht, lautet das Urteil. Hugo wird inhaftiert. Nach seiner Entlassung ist die Welt eine andere geworden. Der Pragmatismus Hoederers hat sich als zielführend herausgestellt. Hugo muss sich vor der Partei rechtfertigen: War seine Tat politisch oder privat motiviert? Seine Antwort wird über Leben oder Tod entscheiden.