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JEEPS

 

von

NORA ABDEL-MAKSOUD

 

es spielen:

Matthias Guggenberger
Markus Penne
Norhild Reinicke
Laura Thomas

regie: Damian Popp

Kostüme / bühne: Hanne Konrad

dramaturgie: Nadja Blank

Premiere:

6.1.2024

 

Burghofbühne Dinslaken

Weitere Vorstellungen unter:

Burghofbühne Dinslaken

Fotos: Martin Büttner

 
Jobcenter München, das Büro von Sachbearbeiter Gabor. Vom Fenster aus kann man seinen neuen Geländewagen sehen, für den er sich auf viele Jahre verschuldet hat. Mit ihm im Büro sein Kollege Armin und zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Gemein haben sie allerdings, dass sie Gabor drohen und zwar damit, sein heißgeliebtes Auto in die Luft zu jagen, wenn er nicht die Lose rausrückt. Hinter den Losen verbergen sich Erbschaften, die gerechter verteilt werden sollen. Eine Erbschaftsreform hat nämlich dafür gesorgt, dass die zu vererbenden Vermögenswerte unter allen Berechtigten, die ihren Antrag korrekt gestellt haben, verlost werden. Silke, Gründerin einer Firma für Laptop-Taschen im Lederhosendesign, die gerade ihren Vater verloren hat, will sich jetzt ein Los besorgen. Warum sollte sie, die stets fleißig war und genau wie ihr Vater immer gearbeitet hat, auf ihr Erbe verzichten müssen? So reich war ihr Vater nun auch wieder nicht, dass man an ihr ein Exempel für Gerechtigkeit statuieren könnte! Maude, ihre Komplizin, ist langzeitarbeitslos und möchte eigentlich nur eine Regelsatzerhöhung um acht Euro. Allerdings hat Gabor sie beim Pfandflaschensammeln erwischt und ihr daraufhin ihren Erlös vom Regelsatz abgezogen. Das sorgt ebenfalls für Frust. Dann geht etwas schief und das Auto fliegt tatsächlich in die Luft.
"Damian Popp zeigt das Stück, wie es ist, ein Spiel überzeichneter Figuren, eines extrem spielfreudigen Ensembles, voller Slapstick, logischer und unlogischer Brüche. Er geht sogar so weit, dass er einen Wendepunkt mitten im Skript zum Schluss erklärt: „Jeeps“ endet offen als schwarze Krimikomödie nach 85 Minuten. (...) Sie spielten mit einer Freude und Energie, die auch durch die Perücken und unförmigen Kostüme nicht ausgebremst oder verstellt wurde."

Bettina Schack, NRZ
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