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Schrebers prozess

theaterwalk

 

eine Produktion von urban collective

text, dramaturgie: Damian Popp

schrebergärten des deutschen Kleingärtnermuseums, leipzig (2018)

Nach dem ersten performativen Rundgang "Schrebers Visionen" durch die Kleingartenanlage Dr.Schreber liegt der Fokus nun nicht mehr auf den Erziehungspraktiken des Vaters Schreber, sondern auf den daraus resultierenden Schicksalen seiner Kinder.
Besonders beleuchtet werden seine Töchter und die Rolle der Frauen in Schrebers Umfeld, sowie der Psychiatrieaufenthalt und der Gerichtsprozess seines ältesten Sohnes Paul Schreber.
Paul schrieb während seines Aufenthalts in der psychiatrischen Klinik sein Buch “Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken”. Einige Psychiatriepatienten verfassten um die Jahrhundertwende autobiographische Erzählungen, so genannte „Irrenbroschüren“, um die „Macht der Psychiatrie“ anzugreifen, Prozessgegner zu entwaffnen oder Verbündete im Kampf mit den Behörden zu gewinnen.
Schrebers Umgang mit dem Gericht, dem medizinischen Gutachter und seiner Familie sowie seiner Ehefrau Ottilie Sabine Schreber, die eine wichtige Rolle in dem Verfahren spielte, werden von urban collective und Gästen aufgegriffen und performativ bearbeitet.

Gefördert durch:

Kulturamt der Stadt Leipzig, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Deutsches Kleingärtnermuseum, culturtraeger, KGV Dr. Schreber, Leipziger Tanztheater e.V. und LeipzigGrün

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