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120 tage

Performance nach Motiven von Marquis de Sade

danilo andres,

Damian Popp,

Jonas Schilling und 

Jonathan Strotbek

lofft, leipzig (2017)

Eine Gruppe Individuen in einem Raum. Gerüche, Getuschel, Langeweile. Sartres Hotel im 21. Jahrhundert:
Ein vergessener Keller.
Ein Hobbyforum im Darknet.
Dunkle Körper, abgestellte Gegenstände und routinekonservierte Gesprächsfetzen werden zu Projektionsflächen eines perversen Rituals.
Der Marquis hat seine Augen überall.
Ein Festkörper: der Sockel einer Statue, die sich nicht anheben lässt.
Darauf liegt ein Mensch.
Ein blaues Notlicht markiert den Ausgang.
Fick mich, Du Opfer.
Etwas dreht sich im Kreis.
Wetter gestern war nicht so.
Oder auch anders.
Da steckt man ja oft einfach nicht drin.

Wie ist das Verhältnis von bürgerlicher Normalität und sexueller Ausschweifung?
Ist der Sadist pervers oder die Situation? Und wer beobachtet das Ganze?

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